Aktivierung des Tauchreflexes
Beim WATA wird ein zusätzliches physiologisches Phänomen aktiviert: der Tauchreflex. Wie-derholter Kontakt der Wangen mit Wasser führt zu starker Reduktion des Stoffwechselumsat-zes, was sich durch einen verlangsamten Puls und das verringerte Bedürfnis zu atmen aus-drückt. Menschen teilen dieses Phänomen mit Seevögeln ebenso wie mit anderen Säugetieren. Es ermöglicht, längere Zeit mit sehr wenig Sauerstoff auszukommen, ohne Schaden zu nehmen (Alboni et al., 2011). Im Rahmen des WATA wird dieser Reflex aktiviert. Die zunehmend länger werdenden Tauchgänge dauern etwa. 4-30 sec. Die Erfahrung, gefühlt sehr lange tief entspannt und bedürfnislos unter Wasser verbringen zu können, wird als ungewohnt beschrieben und kann kinästhetische Erinnerungen (z. B. an die frühe Kindheit oder sogar vorgeburtliche Erfahrungs-welt) wachrufen (Schröter & Brunschwiler, 1996).